Januar 16, 2012

The Declaration (The Declaration #1)

Autorin: Gemma Malley
Verlag: Bloomsbury
ASIN: B005C9GA94
Dt. Titel: Der Pakt
ISBN: 9783827052636 (o.o.P.)
Genre: Dystopie, YA
Gekauft bei: Amazon

It's the year 2140 and Anna shouldn't be alive. Nor should any of the children she lives with at Grange Hall. The facility is full of kids like her, kids whose parents chose to recklessly abuse Mother Nature and have children despite a law forbidding them from doing so as long as they took longevity drugs. To pay back her parents' debt to Mother Nature, Anna will have to work for the rest of her life. 
But then Peter appears at the hall, and he tells a very different story about the world outside of the Grange. Peter begs Anna to escape Grange Hall, and to claim a life for herself outside its bleak walls. But even if they get out, they still have to make their way to London, to Anna's parents, and to an underground movement that's determined to bring back children and rid the world of longevity drugs.  (Goodreads)

Warum hab ich's gelesen:
Die ganzen dystopischen Romane der letzten Zeit haben mir die Philosophie wieder etwas näher gebracht und ich genieße jeden Roman (auch außerhalb meiner üblichen Genres), der sich mit Ethik beschäftigt, also war die Inhaltsangabe zu "The Declaration" schon sehr verlockend.

Was mir gefallen hat:
Nun, es ist anders gekommen, als ich erwartet hatte, aber das war keineswegs schlecht.
Anna ist ein Surplus (Überschuss) und hat seit sie in Grange Hall Demut eingeredet bekommen und Dankbarkeit, dass sie überhaupt am Leben sein "darf". Während eines kurzen Praktikums in einem "legalen" Haushalt bekommt sie ein Notizbuchgeschenkt und bricht an diesem Tag das erste mal alle Regeln indem sie es behält. Das macht sie empfänglich für die Ideen Peters, der ihr die Idee gibt, dass es sich mit dem "Pakt" vielleicht anders verhält, als die meisten Menschen denken - bis es ihm gelingt, Anna zur Flucht zu überreden.
Es geht in diesem Buch um die Frage, ob der Mensch wirklich das ewige Leben wählen sollte, wenn es die Möglichkeit gäbe. Dass man dafür auf Nachwuchs verzichten muss, war eines der Kernthemen eines Aufsatzes, den ich vor 10 Jahren in der Schule geschrieben habe, weshalb ich auch eine enge persönliche Beziehung zu dem Thema habe.
Darf man wirklich gegen die Evolution arbeiten, und das als Fortschritt preisen? Will man wirklich zukünftigen Generationen ihre Geburt verweigern?
Fein dabei ist, dass die Verursacher der Naturzerstörung, die Scheiße jetzt auch ausbaden muss - in diesem Buch sieht man, wie man diesen Punkt völlig falsch angehen kann, denn auch ich denke nicht, dass irgendwann die große "Erkenntnis" kommen wird und sich etwas ändert.

Was mir nicht gefallen hat:
Anna war für mich schwierig zu begreifen. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man einen gebrochenen Willen hat, aber ich hätte lieber eine Figur gesehen, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und etwas energischer agiert. Dass Anna aber auch durchaus Entscheidungen treffen und sich durchsetzen kann, da bin ich mir sicher und erwarte das auch vom Folgeband.
Es hat mich teilweise sehr schockiert, wie Surplus' behandelt werden, leider traue ich so etwas aber der menschlichen Natur durchaus zu.
Das Buch zieht sich stellenweise ein bisschen, aber es ist nur ganz selten. Der Schluss ging mir dafür aber leider ein bisschen zu schnell.

Fazit:
Ein Buch für mich! Wer die ethischen Themen in Cassia&Ky gefallen haben und auch einen etwas nüchterneren Schreibstil vertragen kann, die wird mit "The Declaration" eine Freude haben. Das Buch hat ein solides Ende und kann auch als Stand-Alone gelesen werden. Leider ist die deutsche Ausgabe nicht mehr erhältlich.

Meine Bewertung:

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