Dezember 28, 2011

I am Number Four (Lorien Legacies #1)

Autorin: Pittacus Lore
Verlag: HarperCollins
ISBN: 9780062007995 (epub)
Dt. Titel: Ich bin Nummer Vier
ISBN: 9783351041281 (gebunden)
Genre: Science Fiction, Fantasy, YA
Gekauft bei: Geschenk von Martina, Danke! :)

There were nine. Three are dead. I Am Number Four.
Nine teenagers and their guardians are hiding on Earth … protected by a charm that means they can only be killed in numeric order, three are already dead. John Smith is Number Four. And his mortal enemies, the Mogadorian, are hunting him down.
The only way to keep off radar is to keep moving, never staying in one place for long. Finally in the firing line, all he can do is adopt the guise of a student and pray his unusual gifts – his legacies home; Planet Lorien – stay hidden long enough for him to settle into this new community.
But others seem to sense his otherness and when small-town life sucks him into its intrigues, it’s only a matter of time before his true nature is revealed. And that means there’s no space for love, friendship or a future if it means protecting not only himself, but the other five...
(Goodreads.com)

Warum hab ichs gelesen?
An einem Abend, als mal wieder NICHTS im Fernsehen lief, hab ich mir den Film "on demand" angesehen, und fand ihn wirklich ganz toll. Was mich erstaunt hat war, dass meine Goodreads-Kolleginnen nahezu einstimmig von diesem Buch enttäuscht waren. Um mir meine eigene Meinung zu bilden, war Martina (hier ihr Blog) so nett, mir ihre ebook-Ausgabe zu überlassen.

Ich habe sehr, seeehr lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen, was vor allem daran gelegen hat, dass ich auf meinem Netbook, trotz ebook-App sehr schwer lesen kann, denn - vielleicht auch Dank der niedrigen Erwartungen - dieses Buch hat mich positiv überrascht.

Was mir gefallen hat:
Ich bin ein großer, eingefleischter Smallville-Fan - mit kompletter DVD-Sammlung. Und deshalb war allein schon die Geschichte für mich sehr ansprechend.: Eine US-Kleinstadt, ein Alienwaise mit Superkräften, eine große Liebe - was wünscht man sich noch?
John Smith ist mit seinem Lehrer Henri ständig auf der Flucht vor den Mogadori, die seinen Heimatplaneten zerstört haben und nun nicht nur die letzten neun Flüchtlinge mit besonderen Fähigkeiten auslöschen wollen, sondern auch schon daran arbeiten, die Erde zu erobern.
John und Henri landen in Paradise, Ohio, wo John nicht nur seine ersten Fähigkeiten entwickelt, sondern das erste mal einen guten Freund und seine große Liebe findet.
Sehr nett fand ich die Idee, dass sich Lorianer nur einmal in ihrem Leben verlieben können. Auch die Schatulle mit John's Erbe darin, das er von Henri nur stückchenweise präsentiert bekommt, sowie die Art der Fähigkeiten, die er entwickelt, sind gute Ideen.
Das Buch ist für meinen Geschmack sehr ausgewogen erzählt, vielleicht ein klein wenig ZU viel über den Planeten Lorien, aber vom Handlungsablauf gefällt es mir gut.
Auch die Zeitspanne von einem halben Jahr und die Entwicklung der Beziehung zwischen Sarah und John finde ich zeitlich gut und passend.

Was mir nicht gefallen hat:
Johns Beziehung zu seinem besten Freund Sam kommt meiner Meinung nach etwas kurz - gerade bei einer männlichen Zielgruppe hätte dieses Thema noch etwas mehr Beachtung verdient.
Das Buch ist leider auch voller nervender Übertreibungen. Es ist ja ok, wenn ein Superheld mehrere Fähigkeiten hat, aber es scheinen auf eine Person doch sehr viele zu kommen, und das Allgemeinwissen des Lesers/der Leserin sollte da im Hinterkopf anläuten und erklären, dass auch unsere menschlichen Sinne immer schwerpunktsmäßig entwickelt sind.
Henris Erzählungen von früheren besuchen der Lorianer auf der Erde wären ok gewesen, wenn er sich da nicht in Geschwafel über griechische Götter verloren hätte, es ist auch einfach zu abstrus, denn woher sollte Henri das wissen? (und ich denke nicht, dass das für die Reisenden erlaubt war, also hätte es wohl auch keiner erfahren, oder? Hallo Logik, wo bist du?)
Und dann kommt Nummer 6! Sie ist zwar nicht das zum Kotzen anstrengende Rambo-Mädchen, wie im Film, aber ein Mädchen, dass mit 12 ihren Lehrer verloren hat, ständig auf der Flucht ist und trotzdem schon alle Fähigkeiten perfekt entwickelt hat, ist dermaßen Mary Sue, dass ich Ausschlag bekomme.

Fazit:
Trotzdem fand ich das Buch gut. ich habe in diesem Jahr mit "Gone" (von dem ich noch nicht weiß, ob ich es reviewe) und "Being" zwei andere YA-SciFi Bücher gelesen, die sich an eine männliche Zielgruppe richten, und "I am Number Four" folgt den üblichen Mustern für dieses Genre - in Anbetracht dessen, ist es ein wirklich sehr gutes Buch mit einem sehr guten Film dazu.
Negativ waren die Übertreibungen und mein Wissen, dass der Autor hinter dem Pseudonym ein richtiger Unsympathler ist.
Ich hatte außerdem auch schon ein Probekapitel aus dem Folgeband zu Lesen - leider mit anderer Hauptfigur, deshalb ist "The Lorien Legacies" wohl mit diesem Buch hier für mich zu Ende.


Meine Bewertung:

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