Oktober 17, 2011

Wither (The Chemical Garden #1)

Autorin: Lauren DeStefano
Verlag: Simon & Schuster Pub.
ISBN: 9781442409057
Dt. Titel: Totentöchter - Die 3. Generation
Verlag: cbt
ISBN: 9783570161289
Genre: Dystopie, Romance, YA
Gekauft bei: amazon.de


In our brave new future, DNA engineering has resulted in a terrible genetic flaw. Women die at the age of 20, men at 25. Young girls are being abducted and forced to breed in a desperate attemt to keep humanity aheat of the disease that threatens to eradicate it.
16-year-old Rhine Ellery is kidnapped and sold as a bride to Linden, a rich young man with a dying wife. Even though he is kind to her, Rhine is desperate to escape her gilded cage - and Linden's cruel father. With the help of Gabriel, a servant she is growing dangerously attracted to, Rhine attemts to break free, in what little time she has Left. (Covertext)

Warum hab ich's gelesen?
Lesen wollte ich dieses Buch schon länger, aber erst als es zum Gruppenlesebuch des Monats in einer Goodreads-Gruppe, in der ich bin, gewählt wurde, hatte ich einen Grund, es mir zu kaufen.

Was mir gefallen hat:
Zugegeben, ich hatte etwas komplett anderes erwartet, als ich die Beschreibung gelesen habe. In meiner "Jugend" war ich eingefleischter "The Tribe"-Fan und ich hatte aufgrund der Ähnlichkeiten der Grundidee mit einer etwas archaischeren Gesellschaft gerechnet (auch "Die Enklave" hängt noch ein bisschen nach.
Nach der ersten Enttäuschung folgte aber schnell Bewunderung für die Idee, die Lauren DeStefano für unsere Zukunft entwickelt hat.
Wir starten im New York im 22. Jahrhundert und wandern dann nach Florida. Grundsätzlich funktionieren Technik und Wissenschaft wie heute auch, da die so genannte "1. Generation" von Menschen um die 70 noch am Leben ist und alles aufrecht erhält. Die Kinder der 3. Generation, die momentan am Leben ist, sind meist (im wahrsten Sinne des Wortes" austauschbare Arbeits- und Versuchsobjekte.
Zurück zur Handlung: Rhine ist richtig schön mitten in der Teenietrotzphase, stur und aufmüpfig, erkenntaber schnell, dass sie sich ihrem Goldenen Käfig anpassen muss, um etwas zu erreichen. 
Gabriel wird nicht groß charakterisiert, scheint aber recht fesch zu sein, und ist Rhine vor allem ein guter Freund.
Linden erinnert mich an Adam aus "Eve und der letzte Gentleman", naiv und gutherzig, aber auch blind für die offensichtlichen Dinge (oder auch nicht? ich bin der Meinung, er kann schon mehr)

Was mir nicht gefallen hat:
Ich finde, dass allein der Antrieb, zu ihrem Bruder zurückzukommen, für Rhines Motive etwas wenig ist und auch nicht als so quälend rüberkommt, als es sein sollte (immerhin ist es ihr Zwillingsbruder, etwas stärkere Bindung hätte ich da erwartet) - es ist halt einfach nicht bei mir angekommen, ich fand auch ihren (einzigen) Fluchtversuch nicht glaubwürdig.
Gabriel ist viel zu flach charakterisiert, als dass jetzt der Wunsch in mir aufkommt, dass ich Rhine mit ihm zusammen haben möchte - und ich bin überzeugt, am Ende wird es so kommen, aber momentan ist da bei mir noch nichts.

Fazit:
Zu recht eines der meistgelobten Bücher des Genres der letzten Zeit, wobei ich hier ausnahmsweise eine Altersempfehlung abgeben möchte: 18. Das Buch beinhaltet, stärker als im Genre üblich, einige Themen, die ich jüngeren Lesern nicht empfehlen würde - wegen dem Verständnis warat's.
Und zwar haben wir hier eine breite Palette an (auch angedeuteten) Schockern: Teenagerschwangerschaft, Sadismus, Mord, Leichenschändung, Menschenhandel, Quälen Unmündiger, Zwangsehe, Sklaverei - ich habe jetzt sicher NICHT alles aufgezählt...
Was mich dran stört ist, dass das ganze irgendwie so trivial daher kommt - auch wenn ich normalerweise gegen die "Moralpeitsche" bin, etwas mehr Feingefühl wäre angebracht gewesen.
Außerdem sind die leichten Horrorelemente der Geschichte definitiv nicht "ab 12", wie beim deutschen Buch angegeben, geeignet.
Trotzdem fand ich das Buch extrem gut, deshalb:

Meine Bewertung:

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