Oktober 23, 2011

Wake (Dream Catcher #1)

Autorin: Lisa McMann
Verlag: Boje
ISBN: 9783414822338
Engl. Titel: Wake
Verlag: Simon & Schuster
ISBN: 9781416953579
Genre: Urban Fantasy, Romance, YA
Bezugsquelle: Büchereien Wien

Träume, in denen man nackt durch die Stadt geht? Die hübsche Nachbarin küsst? Das hat die 17jährige Janie alles schon zur Genüge gesehen - in anderer Menschen Träume. Wann immer jemand in ihrer Gegenwart einschläft, kann sie seine Träume sehen. Nur kann sie niemandem davon erzählen, denn keiner würde ihr glauben. Und so lebt sie mit einer Gabe, die sie nicht will und die sie nicht kontrollieren kann.
Doch dann wird sie in einen Abgrund gezogen, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Zum ersten Mal ist Janie mehr als nur die Zuschauerin eines Traumes. Sie  ist mittendrin. (Klappentext)

Warum hab ich's gelesen?
Das Buch nur 200 Seiten schlank, also hatte ich nicht wirklich Angst vor einem Fehlgriff, außerdem bin ich in der Bücherei mutiger, weil ich ja nur meinen Jahresbeitrag zahlen muss.

Was mir gefallen hat:
Der Handlungsrahmen war gut, weil die Hauptpersonen zur Ausnahme mal aus der Unterschicht kommen. Als Europäer kennt man "White Trash" eigentlich eigentlich nur von Kid Rock und Filmen, aber die "Proleten" als österreichisches Pendant biieden doch genügend Vorstellungskraft für Janies Situation.
Der Klappentext lässt bei ihrer Gabe ein bisschen etwas anderes vermuten, aber ich finde es toll, dass sie quasi jedes mal wegkippt, wenn irgendwo wer einschläft.
Carl ist ein, sehr netter Typ, obwohl es etwas schwierig ist, herauszufinden, wie er wirklich tickt (und ich muss sagen, ich war überrascht!) und Janie mag ich nach einigen Anfangsschwierigkeiten auch sehr gerne.
Was mich auch gefreut hat ist, dass McManns Schreibstil durch die Übersetzung nicht verloren gegangen ist.
Der Erzählstil ist sehr distanziert, das nimmt ein bisschen das beklemmende Gefühl heraus, das dagewesen wäre, wenn es in der ersten Person geschrieben wäre.

Was mir nicht gefallen hat:
Erst einmal sende ich ganz viel böses Karma an den Deutschen Verlag für das Sakrileg der Namensänderung! Warum?! Ich finde Cabel ist ein sehr schöner Name (Carls Name in der Originalfassung).
 Sehr schwierig waren die Rückblenden, ich kann beim Lesen keine Zeitangaben registrieren und musste immer wieder zurückblättern, wo ich denn jetzt eigentlich in der Zeitlinie bin, das hätte mich nicht gestört, wenn die Absätze etwas eindeutiger gewesen wären, ab und zu.

Fazit:
Das Buch ist gerade vom Schreibstil her sicher nicht jederfrau's Geschmack, aber die Geschichte ist echt sehr originell und spannend.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, es gibt aber noch weitere Bände mit Janiie und Carl, da bin ich froh, dass ich mich noch nicht von ihnen verabschieden muss.
Auf jeden Fall einen Versuch wert, auch wenn die Genrezuordnung etwas schwer war (und ich deshalb eine Eigenkreation für dieses Buch verwende).

Meine Bewertung:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen